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Gartenarbeit: Früh übt sich...

Kinder bekommen durch die Arbeit im Garten eine Verbindung zum Kreislauf der Natur. Zudem locken leckere Blüten zum Naschen. Besonders Pflegeleicht sind Erdbeeren, Kapuzinerkresse, Schnittlauch, Ringelblumen und die Blüten der Indianernessel

27.04.23
Gartenarbeit: Früh übt sich...

Foto: GMH/PRE

Buddeln, Gießen und Pflücken - alle Voraussetzungen, um Kinder zu begeistern. Wollen Eltern oder Großeltern mit dem Nachwuchs ein eigenes Beet anlegen, sollten sie sich bei der Pflanzenauswahl beraten lassen, damit die Nachwuchsgärtner auch sicher ein Erfolgserlebnis haben.

Eine eigene Ecke im Garten sorgt für Beschäftigung im Freien. Dürfen Kinder sich um Pflanzen kümmern, bekommen sie zudem eine Verbindung zum Kreislauf der Natur. Um erste Erfahrungen mit dem Keimen und Wachsen zu machen und Bedürfnisse von Pflanzen kennenzulernen, braucht es nicht einmal einen Gar-ten. Auch Töpfe auf dem Balkon oder ein kleines Gewächs-haus auf der Fensterbank erfüllen diesen Zweck. Jetzt, zum Sai-sonbeginn ist die beste Zeit, mit der Arbeit zu beginnen.

Leckere Blüten zum Naschen

In ein Kinderbeet Gemüse sondern gehört nicht nur unbedingt auch hübsche Blüten. Sie sorgen für Farbe und locken zudem Insekten an. Mit ihrem Geschmack und ihrem Duft sprechen Blüten zudem die Sinne der Kinder an. Pflegeleicht und zudem spannend ist Kapuzinerkresse (Tropaeolum) in leuchtendem Gelb, Orange und Rot. Nicht nur die Blätter der Pflanze sind essbar. Für großes Erstaunen sorgt bei den Kleinsten, wenn auch die farbenfrohen Blüten im Salat oder als Dekoration warmer Speisen mitgegessen werden dürfen. Kapuzinerkresse gedeiht auch gut im Topf ebenso wie Schnittlauch (Allium schoenoprasum), bei dem nicht nur die Stängel, sondern auch die lila Blütenbällen würzig schmecken. Essbar und dekorativ sind außerdem Ringelblumen (Calendula officinalis) und die Blüten der Indianernessel (Monrade didyma), die nach Zitrone schmecken.

Aroma von Schokolade

Durch ihren köstlichen Duft zeichnen sich andere Blüten aus. So wird die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) ihrem Namen tatsächlich gerecht. Abenteuer versprechen die Blüten des Löwenmäulchens (Artirrhum majus): Bei leichtem Druck auf die Seiten der Blüte öffnet sich ein „Maul" und gibt den Blick frei auf kleine „Zähne". Gut für ein Kinderbeet eignen sich auch Strohblumen (Helichrysus bracteatum), mit deren getrockneten Blüten sich gut basteln lässt. Als Klassiker dürfen Sonnenblumen (Helianthus) nicht fehlen. An ihrem Beispiel können Kinder lernen, wie aus ei-nem kleinen Samen eine riesige Blüte wächst. Wer wenig Platz hat, bekommt im Fachhandel kleinwüchsige Exemplare, die auch auf einem windigen Balkon nicht so leicht abknicken.

Erdbeeren!

Kaum etwas wirkt auf kleine Gärtner so verlockend wie reife Erdbeeren. Die Pflanzen lassen sich sowohl im Garten, als auch auf kleiner Fläche auf dem Balkon anbauen, sind pflegeleicht und zeigen insbesondere im Frühjahr mit ihren wohlschmeckenden roten Früchten den richtigen Weg zum Gärtnern auch für die ganz jungen Gärtnerinnen auf. GMH/PRE