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Ordnung in Schuppen und Werkstatt

Praktische Gerätehalter schnell und einfach selbst gebaut

07.04.23
Ordnung in Schuppen und Werkstatt

Fotos: Stihl

Jeder kennt es: Keller, Gartenhütte oder Werkstatt müssten dringend einmal wieder aufgeräumt werden, man findet ja nichts mehr. Um zukünftig leichter Ordnung halten zu können, empfiehlt sich ein System, mit dem zum Beispiel der Spaten und andere Gartengeräte mit einem Griff verstaut sind, sicher und übersichtlich - fast im Vorbeigehen, ohne langes Herumzirkeln beim Einhängen. Mit diesen beiden einfach nachzubauenden Gerätehaltern wird freier Platz an der Wand optimal genutzt. Beide Gerätehalter sind robust, haltbar und kostengünstig, denn für beide Varianten ist Restholz, das zum Beispiel beim Heimwerken angefallen ist, gut geeignet. Alle Abstände und Maße können individuell angepasst werden und auch die Platzierung der Geräte ist frei wählbar. Die Geräte hängen sofort sicher und fest, lassen sich aber dennoch mit einer Hand leicht wieder abnehmen.

Hier hängen die Geräte an Rundhölzer - das können sogar alte Besenstiele sein, wenn der Durchmesser passt - an einem stabilen Brett. Unter den hängenden Geräten ist bei Bedarf noch Platz für Dünger oder Blumenerde. Die Rundhölzer sind elf Zentimeter lang und stecken im Zehn-Grad-Winkel im Brett. Das ist der Winkel, den herkömmliche Keile aus dem Baumarkt haben und die sich daher bestens als Auflagefläche eignen. Der Clou: Die Löcher für die Rundhölzer werden einfach senkrecht in das schräg liegende Brett gebohrt. Für ambitionierte Heimwerker ist das ohne Hilfsmittel schnell geschafft, Ungeübte spannen den Bohrer beziehungsweise Akkuschrauber in einen passenden Bohrständer ein.

Die Abstände der Rundhölzer können individuell auf die zu lagernden Geräte angepasst werden - sie sollen sicher hängen, aber auch nicht zu fest zwischen den Stäben stecken, damit man sie leicht abnehmen kann.

Material und Werkzeug

Fotos: Stihl<br/><br/>
Fotos: Stihl

• Fichtenbrett von 22 mm Stärke in den Maßen 2040 mm x 220 mm
• Zwei Holzkeile, gut 25 cm lang mit Zehn-Grad-Winkel, als Baukeile gibt es im Baumarkt
• Holzbohrer 20 mm
• Bohrer/Akkuschrauber, bei Bedarf mit Bohrständer
• Rundstäbe mit 20 mm Durchmesser, zum Beispiel aus Buche oder alten Besenstielen
• Hammer 
• Holzstücke zum Unterlegen, um die Werkbank nicht zu beschädigen
• Klammern zum Befestigen des Holzbrettes auf der Werkbank
• Optional 120er Schleifpapier zum Abrunden der Holzstäbe
• Kabelbinder
• STIHL Gehölzschneider GTA 26
• Schutzbrille und Arbeitshandschuhe beim Sägen
• Zehn Stück 50oder 80-Universaldübel sowie die dafür nötigen Schrauben

Von der oberen und unteren Brettkante sind die Mittelpunkte der Bohrlöcher jeweils fünf Zentimeter entfernt. Die Abstände zwischen den Stäben richten sich nach den aufzuhängenden Geräten. Für Spaten, Rechen und Metallharken reichen fünf Zentimeter Abstand zwischen den Stäben - also sieben Zentimeter zwischen zwei Bohrlöchern. Bei sehr schmalen Geräten genügt auch ein geringerer Abstand, allerdings können verschieden große Geräte dann nicht mehr an allen Stellen aufgehängt werden. Größere Geräte wie eine Heckenschere hängen beispielsweise an Stäben mit 14 Zentimeter Abstand zwischen den Bohrlöchern.

Bohren

Keile unter eine Längsseite des Bretts legen und das Brett an der Werkbank fixieren. Bohrlöcher exakt senkrecht zur Werkbank bohren, um den gewünschten Winkel zu erreichen. Um die Werkbank nicht zu beschädigen, vor dem Durchbohren des Brettes Restholz unterlegen.

Markieren und ablängen

Drei Rundstäbe mit Kabelbindern bündeln und auf einem der Stäbe alle elf Zentimeter die Schnittstellen markieren. Die drei Hölzer an den markierten Stellen durchsägen - so muss nicht jeden Stab einzeln gesägt werden. Darauf achten, dass die Stäbe beim Sägen rutschfest und sicher fixiert sind. Auch die persönliche Schutzausrüstung nicht vergessen.

Stäbe einschlagen

Die Stäbe vorsichtig mit einem Hammer in die Bohrlöcher einschlagen. Auch ohne Leim sitzen die Stäbe fest in den Bohrlöchem. Wer mag, kann die Ränder der Stäbe vorher noch anschleifen

Platzieren

Den Gerätehalter exakt an der Wand ausrichten und die Stellen an der Wand für die Befestigung des Bretts markieren. Dann die Löcher an den markierten Stellen bohren und die je nach Beschaffenheit der Wand benötigten Dübel einsetzen. Danach den Gerätehalter mit den passenden Schrauben an der Wand befestigen. Alleine ist der Gerätehalter schwer zu handhaben, deshalb führt man diesen Schritt am besten zu Zweit aus. Die obere Brettkante sollte sich in etwa zwei Meter Höhe befinden, dann können die Geräte bequem aufgehangen und abgenommen werden. Unter den Geräten verbleibt noch ausreichend Platz für beispielsweise einen Sack Blumenerde. Stihl