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Frühstart fürs Gemüsebeet

Bei manchen Pflanzen geht es nicht ohne Voranzucht im Haus

07.04.23
Frühstart fürs Gemüsebeet

Foto: djd/www.wamadirekt.de

Die Voranzucht von Gemüsepflanzen im Haus ist eine großartige Möglichkeit, um cherzustellen, dass Gärtnerinnen und Gärtner eine erfolgreiche Ernte haben. Indem die Samen in Innenräumen ausgesät werden, können die Bedingungen kontrolliert und den Pflanzen der beste Start ermöglicht werden. Wir zeigen einige der wichtigsten Schritte, die bei der Voranzucht von Gemüse im Haus zu beachten sind.

Auswahl der Samen und Gemüsesorten

Die erste Entscheidung, die Hobbygemüsebauem treffen müssen, ist die Auswahl der richtigen Samen und Gemüsesorten. Eine gute Planung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der vorhandene Platz im Beet optimal genutzt wird. Hier ist es wichtig, Klima und Boden in den Beeten zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen gedeihen. Viele Pflanzen können direkt ins Freiland gesät werden, bei einigen ist eine Voranzucht im Haus aber die einzige Möglichkeit, eine gute Emte zu sichern. Gemüsepflanzen, die für die Voranzucht im Haus geeignet sind, sind zum Beispiel Tomaten, Paprika, Auberginen, Salat, Spinat, Radieschen, Karotten und Erbsen.

Vorbereitung der Aussaatgefäße

Bevor die Samen ausgesät werden, müssen die Gärtnerinnen und Gärtner die Aussaatgefäße vorbereiten. Sie können Pflanztöpfe, Pflanztassen, Anzuchtplatten oder auch Eierkartons verwenden. Wichtig ist, dass die Gefäße sauber und frei von Schmutz und Bakterien sind. Die meisten Aussaatgefäße haben Löcher im Boden, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen und die Wurzeln vor Verrottung zu schützen.

Auswahl der richtigen Anzuchterde

Die richtige Anzuchterde ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Voranzucht von Gemüsepflanzen. Sie sollte leicht und locker sein, um das Wurzelwachstum zu fördern. Eine gute Mischung sollte auch ausreichend Nährstoffe enthalten, um den Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen. Die meisten Gärtnerinnen und Gärtner bevorzugen spezielle Aussaatmischungen, die im Gartenfachhandel erhältlich sind. Diese kann man noch mit etwas Perlite auflockern. Wer sichergehen will, dass er sich keine Trauerfliegenlarven, die sich häufig mal in Anzuchterde verstecken, ins Haus mogeln, sollte die Erde für 30 Minuten bei 120 Grad auf einem mit Zeitungspapier ausgelegten Backblech im Ofen durchwärmen. So sterben die Eier ab und die Erde ist frei von ungewünschten ,,Mitreisenden".

Aussaat der Samen

Sobald die Aussaatgefäße und die Anzuchterde vorbereitet sind, kann mit der Saat der Samen begonnen werden. Es ist wichtig, die Anweisungen auf der Rückseite der Samenverpackungen zu lesen, um sicher zu sein, dass die Samen in der richtigen Tiefe und im richtigen Abstand ausgesät werden. Anschließend vorsichtig wässern und auch in der darauf folgenden Zeit auf ausreichend Bewässerung achten. Eine gute Faustregel ist es, die Samen mit einer Sprühflasche zu befeuchten, bis sie gekeimt sind.

Licht und Temperatur

Gemüsepflanzen benötigen ausreichend Licht und Wärme, um zu wachsen. Es ist wichtig, sie an einem Ort zu platzieren, der viel Sonnenlicht erhält. Wenn dies nicht möglich ist, können Gärtnerinnen und Gärtner auch künstliche Beleuchtung verwenden. Die Temperatur sollte auch im Auge behalten werden. Für den Keimprozess benötigen viele Pflanzen zunächst etwas höhere Temperaturen um die 18-20 Grad, nach der Keimung wird das Licht wichtiger. Das bedeutet, zunächst reicht der Platz im warmen Wohnzimmer am großen Fenster aus, sobald die kleinen Pflänzchen erschienen und einige Zentimeter gewachsen sind, kann der Umzug in eine kühlere Umgebung mit viel Licht erfolgen.

Planung, Planung, Planung

Wer das ganze Jahr über gut ernten möchte, der säht seine Gemüse in Staffeln aus. Bei guter Planung kann man so die Beete stets gefüllt halten und eine reiche Ernte einbringen. Ein Plan, auf dem die verschiedenen Monate und die dann zu pflanzenden Saaten enthält, bringt Ordnung und Klarheit in die Vorbereitungen.