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Gut begleitet würdevoll sterben

Gut begleitet würdevoll sterben

Das verbirgt sich hinter Hospiz und Palliativversorgung

06.01.23
Gut begleitet würdevoll sterben

Foto: djd/Deutscher Hospiz- und Palliativerband/Katarzyna Bialasiewicz - stock.adobe.com

Die Begriffe „Hospiz" und „Palliativversorgung" haben die meisten Menschen zwar schon einmal gehört. Doch was sich genau dahinter verbirgt, wissen viele nicht.

Schmerzen und Beschwerden lindern

Palliativ leitet sich vom lateinischen Wort „Pallium" ab, das „Mantel" bedeutet. Die Palliativversorgung möchte in diesem Sinne sterbenskranke Menschen umhüllen und ihre Schmerzen sowie andere Beschwerden wie Übelkeit, Atemnot oder Unruhe lindern.

,,Palliativmedizin und pflege helfen dann, wenn Krankheitsverläufe und Symptome nicht mehr ursächlich therapiert werden können", erklärt Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DPHV). Ziel sei es, die Lebensqualität der Betroffenen so weit zu erhalten oder wiederherzustellen, dass diese trotz Krankheit möglichst symptomfrei oder zumindest symptomarm am täglichen Leben teilhaben können. Dabei gilt für die Versorgung „ambulant vor stationär".

Damit dies gelingt, müssen hausärztliche, pflegerische, palliative und hospizliche Angebote gut vernetzt sein. Wünsche erfüllen und Zuwendung schenken.

,,Im Mittelpunkt der Hospizarbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Angehörigen und Nahestehenden", so Hardinghaus. Neben dem häufig geäußerten Wunsch, bis zum Lebensende im vertrauten Umfeld bleiben zu können, gilt es, den Menschen Zuwendung zu schenken und sie zu unterstützen. Dabei kann es beispielsweise darum gehen, ihnen einfach nur zuzuhören, ihnen vorzulesen, gemeinsam zu malen oder ein Spiel zu spielen. Diese Aufgabe übernehmen deutschlandweit mehr als 50000 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter. djd