Anzeige

Osteoporose

25.03.23
Osteoporose

Foto: Africa Studio - stock.adobe.com

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der Knochendichte und Knochenmasse verloren geht. Dies führt dazu, dass die Knochen porös und brüchig werden und das Risiko für Knochenbrüche erhöht wird. Vor allem ältere Menschen, insbesondere bei Frauen nach der Menopause, sind betroffen.

Die Ursachen für Osteoporose sind vielfältig und umfassen genetische, hormonelle als auch umweltbedingte Faktoren. Bei Frauen nach der Menopause sinkt Östrogenspiegel, was zu einem erhöhten Knochenabbau führt. Aber nicht nur sie, auch Männer sind von der Erkrankung betroffen. Eine unzureichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung tragen zur Entstehung von Osteoporose bei Rauchen und Alkoholkonsum können den Knochenabbau zusätzlich beschleunigen. Die Tragfähigkeit der Knochen verringert sich nach und nach, bis sie unter der täglichen Belastung einbrechen.

Osteoporose beginnt stumm. Sie verursacht in den meisten Fällen keine Schmerzen oder Beschwerden, bis es zu einem Knochenbruch kommt. Wenn Frakturen auftreten, sind das zumeist Wirbelbrüche, Hüft- und Schenkelhalsfrakturen. Wirbelbrüche führen unweigerlich zu erheblichen Rückenschmerzen und einer gekrümmten Haltung.

Hüft- und Schenkelhalsfrakturen können zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit und zu einer erhöhten Mortalität führen. 

Besteht der Verdacht auf Osteoporose, kann eine Knochendichtemessung (DXA-Scan) erfolgen. Hierbei wird die Knochendichte an verschiedenen Stellen des Körpers gemessen, um das Risiko für Knochenbrüche zu bestimmen. Eine Knochendichtemessung wird bei Frauen nach der Menopause sowie bei Männem ab dem Alter von 70 Jahren empfohlen. Auch bei Personen mit erhöhtem Risiko für Osteoporose, zum Beispiel aufgrund einer langfristigen Steroidtherapie, sollte eine Knochendichtemessung durchgeführt werden.

Die Behandlung von Osteoporose zielt darauf ab, den Knochenabbau zu verlangsamen und das Risiko für Knochenbrüche zu verringern. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D ist wichtig. Körperliche Aktivität kann den Knochenabbau verlangsamen und die Knochendichte erhöhen. Bei fortgeschrittener Osteoporose können Medikamente wie Bisphosphonate oder Hormonersatztherapie eingesetzt werden, um den Knochenabbau zu verlangsamen. Der Therapieansatz bei einer Fraktur richtet sich in der Regel nach der Schwere der Verletzung und nach dem Allgemeinzustand der Patientin oder des Patienten. Da häufig ältere Patienten betroffen sind, liegen zumeist weitere Erkrankungen vor, auf die Rücksicht genommen werden muss. Grundsätzlich ist das Ziel einer jeden Behandlung, die Patienten wieder mobil zu machen, damit sie weiter am sozialen Leben teilhaben können.

Viel besser als die Behandlung einer Fraktur ist die Prävention. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D ist die Grundlage der Vorbeugung. Frische Luft und Sonneneinstrahlung hilft bei der Synthese von Vitamin D. Neben der Ernährung spielt auch körperliche Aktivität eine große Rolle. Schon 20 Minuten zügiges Spazieren täglich senkt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken Gymnastik und Gleichgewichtstraining helfen, die Knochen stark und fest zu halten. Übergewicht sollte verringert und auf zu viel Alkohol verzichtet werden. red