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Spinalkanalstenose

Spinalkanalstenose

Operative Therapie

17.12.22
Spinalkanalstenose

Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

Eine Wirbelkanalverengung zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule im Alter. Diese Verengungen, sogenannte Stenosen des Wirbelkanals, verursachen Schmerzen beim Gehen und Rückenschmerzen. Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/ Selters (KHDS) erklärt: „In der Wirbelsäule befindet sich der Wirbelkanal. In diesem verläuft das Rückenmark in einer engen Röhre. Eine Struktur aus Bändern, Knochen und Bindegewebe ummantelt das Rückenmark und, im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Nervenwurzeln, die in die Beine ziehen. Starke verschleißbedingte Veränderungen führen zu Knochenauswüchsen an den Wirbelgelenken, diese können den Wirbelkanal ganz erheblich einengen. Dem Rückenmark und den Nerven fehlt dann der notwendige Raum. In diesem Fall sprechen wir von einer Spinalkanalstenose.“

Die Möglichkeiten der konservativen Therapie sind bei fortgeschrittener Stenose beschränkt. „Wenn konservative Maßnahmen zu keiner Linderung der Beschwerden führen und starke Schmerzen und Gehbeeinträchtigungen mit Reduktion der Gehstrecke auf wenige Meter zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen, empfehle ich den Patient:innen eine operative Therapie,“ so Dr. Daniel Benner.

Minimal-invasiver Eingriff

Die alleinige Erweiterung des Spinalkanals wird minimal-invasiv mikrochirurgisch, also unter Zuhilfenahme eines OP-Mikroskops durchgeführt. „Bei den über 65-Jährigen ist die operative Behandlung einer symptomatischen Spinalkanalstenose der häufigste operative Eingriff an der Wirbelsäule. Er kann auch im hohen Alter risikoarm durchgeführt werden,“ erläutert Dr. Daniel Benner, der bisher mehr als 1.000 Operationen dieser Art durchführte. Die operative Druckentlastung reduziert die Schmerzen und ermöglicht es den Patient:innen, wieder längere Gehstrecken zurückzulegen. Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, dass operierte Patient:innen über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren im Vergleich zu den konservativ behandelten Patient:innen länger profitieren.

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH
Wirbelsäulenchirurgie

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