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Dunkle Wände für edles Design

Dunkle Wände für edles Design

Keine Angst vor der „schwarzen Wand“ – Mit diesen Tipps macht man sein Zuhause kontrastreicher

13.02.21
Dunkle Wände für edles Design

Eine schwarze Wand wirkt einfach edel. Die Kontraste, die hier über die Möbel gesetzt werden sind eher dezent, aber sehr wirkungsvoll. Foto: artjafara - stock.adobe.com

Wandfarben charakterisieren einen Raum. Je nach Auswahl können sie einen Raum hell und freundlich wirken lassen. Gerne werden helle Räume mit dunklen Accessoires oder Möbeln final gestaltet. Derzeit hält aber auch die dunkle Wandfarbe – und damit ist nicht nur eine leichte Helligkeitsabstufung zum Gesamtkonzept gemeint – Einzug in die heimischen vier Wände. Im Trend liegt, mit extrem dunkler Wandfarbe Akzente zu setzen. Allerdings darf man die Wirkung dunkler Farbe nicht unterschätzen. Sie kann einen Raum optisch verkürzen beziehungsweise verschmälern. Da sollte man sich genau überlegen, welche Wand man dunkel streicht und ob dies nicht eher kontraproduktiv ist. Denn wenn es nicht gefällt, ist es nicht ganz einfach, eine dunkle Wand wieder aufzuhellen.

Angenommen, man hat einen Raum in erdigen Beigetönen gestrichen und bleibt bei der einen Wand mit seinen Ideen hängen. Soll es ein hellerer oder dunklerer Beigeton sein? Oder gar ein dunkles, kräftiges Braun oder sogar Schwarz? Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Dennoch gibt es optische Gesetzte, die nicht umgangenen werden können. In einem länglichen Raum verkürzt man den Raum, wenn man eine der kleinen Wände – oder aber beide – etwa Schwarz streicht. Erhält eine der längeren Wände den dunklen Farbton, verschmälert man den Raum optisch. Das kann toll wirken, wenn es gewollt ist, aber unbehaglich sein, wenn man am Ende mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, weil man diese Gesetzmäßigkeit nicht berücksichtigt hat. Eine gute Beratung findet man beim Maler vor Ort. Wenn man lediglich eine Wand in Eigenleistung streichen möchte, sollte man sich neben der optischen Wirkung die folgenden wichtigen Tipps zu Herzen nehmen. Selbst in kleinen Räumen kann man mit dunkler Farbe arbeiten, dass sie Licht weniger als helle reflektiert, somit die Ecken verschwinden und der Raum größer wirkt.

Edles Design und gewissenhafte Farbauswahl

Man muss nicht gleich den Pinsel in den schwarzen Farbtopf stecken, es gibt auch andere dunkle Farbtöne, die einen edlen Effekt haben, etwa Anthrazit, Braun oder Aubergine. Man muss auch nicht die ganze Wand streichen, um den gewünschten Effekt zu erhalten, manchmal reicht es auch einen Teil der Wand dunkel zu streichen. Dafür muss man die Kanten mit einem guten Kreppband gerade abkleben. Dabei sollte die entstandene Klebebandkante möglichst „dicht“ sein, damit die Farbkante am Ende nicht unregelmäßig ist. Wichtig ist, dass das Kreppband wieder abgezogen wird, während die Farbe noch nicht ganz trocken ist. Dies gilt selbstverständlich auch, wenn man eine ganze Wand streichen möchte. Hier muss man mit dem Kreppband in den Ecken zur nächsten Wand sehr sorgfältig abkleben. Um einen möglichst gleichmäßigen Anstrich zu erhalten, empfiehlt es sich, auf bereits angemischte Farbe zu setzen. Vor allem dann, wenn die Farbe am Ende doch nicht ausreicht und man einen zweiten Eimer braucht. Wer selbst anmischt, sollte beachten, dass die Farbe im Eimer immer etwas abweicht von der getrockneten Farbe an der Wand. Das ist bei dunkler Farbe umso ärgerlicher, wenn etwa das Ergebnis zu dunkel ist und man wieder aufhellen müsste. Um auf Nummer sicher zu gehen, streicht man auf ein Stück Pappe oder Tapetenreste mehrere Farbnuancen, lässt sie trocknen und hält sie zur Auswahl an die Wand. Fachgeschäfte bieten zudem Probestreifen mit Farbnuancen zum Mitnehmen an.

Guter Anstrich – So geht’s

Wie bei allen Wandfarben gilt auch bei dunklen: zunächst die Farbe ordentlich durchrühren. Da dunkle Farbe reich an Farbpigmenten ist, empfehlen Profis, mit der Farbe nicht zu geizen und sie Nass in Nass aufzutragen – das verhindert unschöne Ansätze der Farbrolle. Um dies zu erreichen, streicht man zunächst die Wand senkrecht (zwei bis drei Rollenbreiten). Anschließend rollt man horizontal nach, bevor die Farbe angetrocknet ist. Bei dunkler Farbe sollte man zudem zwei bis drei Anstrich einplanen, um ein gleichmäßig deckendes Ergebnis zu erhalten. Hierbei gilt aber, dass man den ersten Anstrich trocknen lassen muss. Die dunkle Wandfarbe bietet sich hervorragend für kontrastreiche Gestaltung an, beispielsweise mit einer schwarzen Wand und weißen Bilderrahmen oder weißen Möbeln. Wer kein weiß mag, auch kein Problem, denn vor einer dunklen Wand wirken auch helle Farben kräftiger und somit kontrastreicher. Ein Hinweis noch für Mieter: Auch wenn Sie laut Mietvertrag bei Einzug renovieren und nicht beim Auszug, müssen dunkle Wände wieder geweißt werden.