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Anna Laux über BBS Boppard: Über die Ausbildung hinaus gelernt

Jahrgangsbeste Anna Laux erzählt von ihrer Zeit an der BBS Boppard

29.01.23
Anna Laux über BBS Boppard: Über die Ausbildung hinaus gelernt

Anna Laux blickt gerne und mit gutem Gefühl auf die Zeit an der BBS Boppard zurück. Foto: BBS Boppard

Anna Laux hat sich nicht den leichtesten Weg ausgesucht. Die junge Mutter begann ihre Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin im Jahr 2019, da war ihr Sohn gerade mal sechs Jahre alt. Bei dem Unternehmen Wilbert Tower Cranes gab man der engagierten Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Anna Laux nutzte ihre Chance und schloss im Jahr 2022 die Prüfung mit einem Zeugnisnotendurchschnitt von 1,0 ab und das, obwohl sie ihre Ausbildung noch um ein halbes Jahr verkürzte. Eine beachtliche Leistung.

Die Frage, wie sie grundsätzlich zur Berufsschule steht, beantwortet sie eindeutig: „Wir haben tatsächlich das Thema 'Muss man eigentlich in die Schule gehen, oder reicht die praktische Ausbildung aus? in Sozialkunde diskutiert. Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass die Inhalte, die in der Berufsschule vermittelt werden, weit über das hinausgehen, was man im Unternehmen lemt. In der Schule liegt der Fokus - wie in meinem Fall im Fach Technisches Produktdesign - nicht nur auf einem Unternehmen. Man lernt das Arbeiten auch an Projekten kennen, die im Ausbildungsunternehmen nicht vorkommen. So erhält man eine umfangreichere Ausbildung."

Die Zeit in der Berufsschule unterscheidet sich deutlich von der in weiterführenden Schulen. SchülerInnen sind ein bis zwei Tage in der Woche vor Ort und können zuweilen nur bedingt an Aktionen teilhaben, die die Schule über den Unterricht hinaus umsetzt. Das war auch bei Anna Laux so, obwohl sie sich über den Unterricht hinaus engagierte. So war sie Klassensprecherin und weiß zu berichten, dass die Bedarfe der SchülerInnen, vertreten durch die Klassen- und Schulsprecher, von der Schulleitung wahrgenommen und berücksichtigt wurden. Die Klassengemeinschaft, die in weiterführenden Schulen zuweilen sehr eng ist, kann in einer Berufsschule nur bedingt wachsen. Wir haben es trotzdem geschafft, eine gute Gemeinschaft zu werden. Da in unserer Schule SchülerInnen von Bad Kreuznach ebenso zu finden sind wie aus Andernach, haben sich vor allem schnell Fahrgemeinschaften gebildet, die über die gesamte Berufsschulzeit eng in Kontakt standen. Daraus ergaben sich dann auch Lerngruppen, die sich gegenseitig mit WhatsApp informiert haben, wenn es wichtige Neuigkeiten gab."